Gutachterverfahren Wohnanlage, Leinefelde heizhaus Visualisierung Straßenansicht

Wohnanlage, Leinefelde

Die Stadt Leinefeld beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Umgestaltung der großflächig angelegten „Plattenbau“-Siedlungen. Inzwischen entstanden unterschiedlichste Wohnsituationen in einem durchgrünten Stadtgebiet. In diesem Konzept will das Projekt die vorhandene Vielfalt nun mit einem Konzept ergänzen, das über Hausgruppen die Bildung von Nachbarschaften in den Fokus nimmt. Knapp bemessene, optimierte Grundrisse sollen ein angemessenes Mietniveau ermöglichen.

Die städtebauliche Struktur arbeitet mit den angrenzenden Grünräumen, dem vorhandenen Baumbestand und dem fließenden Charakter der Grünflächen. Darin werden zwei Hausgruppen platziert. Zwei Erschließungszonen formulieren als „Quartiersplätze“ jeweils die Adresse. Hier gibt es Stellplätze für Autos und Fahrräder, die Briefkästen und gemeinsam nutzbare Nebenflächen. Offene Gänge verbinden die Häuser und ermöglichen die barrierefreie Erschließung aller Wohnungen einer Gruppe durch einen einzigen Aufzug.

Die Addition der Häuser erzeugt eine Nachbarschaft, die auch über die gemeinsame Erschließung unterstützt wird. Zusätzlich fungieren die Laubengangflächen als Schwellen und nutzbarer Freiraum. Die ca. 40 2- bis 4-Raumwohnungen sind innerhalb der beiden Hausgruppen durchmischt. Es entstehen offene, vielfältig zum Grün orientierte Wohnungen für unterschiedliche Generationen und Lebenssituationen.

Ort
Leinefelde-Worbis
Zeit
2009
Auftraggeber
Stadt Leinefelde-Worbis, in Zusammenarbeit mit der Wohnungsbau- und Verwaltung GmbH Leinefelde
Preis
1. Preis, Gutachterverfahren