heizhaus von außen

Umbau Heizhaus Dresden Pieschen

Der Industriebaus aus den 20er Jahren wurde behutsam saniert. Mit dem Umbau zu einem Architekturbüro erhält das Denkmal eine neue Nutzung, die den Unterhalt des Gebäudebestandes sichert.

Das Gebäude ist Bestandteil eines an der „klassischen Moderne“ orientierten Siedlungsprojekt von Hans Richter, entstanden in den späten 20er Jahren. Zur Wärmeversorgung der Siedlung wurde in der Hofmitte ein Heizhaus errichtet, das heute eine moderne Fernwärmestation beherbergt. Für das Erdgeschoss suchte der Besitzer einen Nutzer, der die Situation des schlichten Industriebaus – ausschließlich Oberlichter, hoher Sanierungsaufwand, Denkmalschutz – akzeptiert und gleichzeitig keine störenden Belastungen für das Wohngebiet verursacht.

Beim Ausbau zum Architekturbüro wurden zum großen Teil noch im Original vorhandene Details erhalten. Sowohl der Charakter des Industriebaus wie auch der räumliche Eindruck sollten durch den Umbau nicht verwischt werden. Materialien wie Rohestrich, Stahlfenster und Schichtholz versuchen, die Sprache des Gebäudes adäquat aufzunehmen. Alle neuen Elemente werden innen als neue Schicht ablesbar hinzugefügt, Fugen verdeutlichen das Zusammentreffen von alt und neu.

Das Büro h.e.i.z.Haus zieht aus diesem Ort Identität und Verpflichtung – und seinen Namen.

Ort
Dresden Pieschen
Zeit
1994 (Baujahr 1928)
Bauherr
privat
Preis
Gestaltungspreis der Wüstenrot-Stiftung 1998