Sanierung und Erweiterung Haus B5, Arnsdorf heizhaus Außenansicht Haupteingang Denkmal Erhaltung von Bestand

Sanierung und Erweiterung Haus B5, Arnsdorf

1912 wurde die Königlich Sächsische Landesanstalt Arnsdorf bei Dresden als modernste Krankeneinrichtung Sachsens zur Behandlung von psychisch kranken und geistig behinderten Menschen eröffnet. Die Gesamtanlage in Pavillonbauweise wurde nach den damals modernsten medizinischen Erkenntnissen errichtet. Die Gartenstadtidee wurde aufgegriffen und eine großzügige Parkanlage angelegt. Die Bauten im Reformstil sind bis heute als Ensemble des Sächsischen Krankenhauses Arnsdorf erhalten. Das Haus B5 befindet sich im östlichen Teil des Geländes an der Stolpener Straße.

Der Grundhaltung des „Weiterbauens am Denkmal“ entsprechend verhalten sich die neu zu errichtenden Gebäudeteile in ihrer Gliederung und ihren Proportionen angepasst. Das Gebäudeensemble wird durch neue Seitenflügel ergänzt. Die Walmdächer der Neubauflügel ergänzen die bestehende Dachlandschaft. Die Baukörper werden über verglaste Fugen an den Altbau angebunden. Die Tiefen der neuen Baukörper sind im Grundriss optimiert und nehmen formal Bezug zum Baukörper des Hautgebäudes auf.

Das Bestandsgebäude wurde saniert und umgebaut. Tiefgreifende statisch-konstruktive Änderungen ermöglichen den Einbau von 2 neuen Erschließungskernen in den denkmalgeschützten Bestand, um alle Geschosse inkl. des neu ausgebauten Dachgeschosses barrierefrei zu erschließen. Die Wohnstätte verfügt über Einzelzimmer für ca. 60 Bewohner:innen, die in einzelnen Wohngruppen organisiert sind. Aufenthalts- und Küchenbereiche sowie Freisitze erweitern und belichten die Flurbereiche und unterstützen die Orientierung im Gebäude. Die Wohngruppen tragen die Namen von Laubbäumen, die in der Gestaltung der Innenräume aufgegriffen werden.

Ort
Arnsdorf
Zeit
Fertigstellung 2022
Auftraggeber
SIB, Niederlassung Bautzen
Leistungsbild
2 - 8
Preis
Zuschlag, VgV
ARGE
h.e.i.z.Haus und NHzwo-projects