Wettbewerb Gymnasium Linkselbisch Ost (LEO) Dresden heizhaus Modellfoto

Gymnasium LEO, Dresden

Das Areal des bisherigen Sportstandortes an der Bodenbacher Straße in Dresden soll zu einem Schul- und Sportcampus für ca. 900 Schüler:innen ausgebaut werden. Aufgabe des Planungswettbewerbs ist das vierzügige Gymnasium Linkselbisch Ost (LEO) mit dazugehörigen Pausenflächen und eine Dreifeldsporthalle.

Dem vorhandenen Komplex aus Margon-Arena mit Vorplatz wird jenseits des Stadions das neue Schulgebäude mit angegliedertem Vorplatz gegenübergestellt. Die von beiden Seiten genutzten, prägenden Sportfreiflächen werden somit nicht nur funktional, sondern auch in der städtebaulichen Aussage zu einer verbindenden Mitte.

Der Neubau gliedert sich in drei versetzt zueinander platzierte Gebäudeteile unterschiedlicher Höhe der Schule sowie dem Baukörper der Turnhalle. Der Haupteingang liegt an einem angemessenen Vorplatz an der Bodenbacher Straße. Der mit vier Geschossen höchste Gebäudeteil liegt von der Straße zurückversetzt. Es entsteht ein für die benachbarte Wohnnutzung verträglicher, differenzierter Baukörper, der den Freiraum zoniert und den Erhalt vieler Bäume ermöglicht. Es entstehen differenzierte Aufenthaltsbereiche für unter-schiedliche Schüler:innengruppen als Erweiterung der Aufenthaltsflächen im EG in den Freiraum.

Das zentrale Motiv für die Organisation der Schule ergibt sich aus Clustern, sie bestimmen die Größe der jeweiligen Gebäudeteile. In jedem Cluster werden Klassen- bzw. Fachräume um eine zentrale Mitte mit Erschließung und Selbstlernzone angeordnet. Die Mitte wird jeweils über einen kleinen Hof belichtet, der die Selbstlernzonen zoniert. Die auch als Aula genutzte mehrgeschossige Halle mit Sitzstufen wird bewusst vom Haupteingang an der Bodenbacher Straße abgerückt und liegt zentral zwischen den Bereichen mit den Lernclustern. Alle Cluster können so an der Halle liegen, eine große Haupttreppe sowie die Sitzstufen vom EG ins erste OG zeichnen den Bereich als zentralen Ort aus.

Ort
Dresden
Zeit
2020
Auslober
STESAD GmbH
Verfahren
Realisierungswettbewerb