Baugemeinschaft b33, Dresden
Zwei Passivhäuser schließen eine Baulücke in der gründerzeitlichen Blockrandbebauung der Äußeren Neustadt. Für eine Baugemeinschaft aus 14 Familien auf der Suche nach zeitgemäßen Wohn- und Eigentumsformen entstanden kostengünstige individuelle Wohnungen mit geringen Energiekosten. Die Wohnungen sind über einen jeweils im Norden liegenden Laubengang erschlossen. Alle Wohnungen verfügen über einen Gartenanteil, einen Balkon oder eine Dachterrasse sowie gemeinsam zu nutzende Flächen, wie Hof, Gemeinschaftsraum, Werkstatt und Gästezimmer.
Die besondere energetische Qualität des Passivhauses wird durch eine gut gedämmte und luftdichte thermische Hülle ohne Wärmebrücken, 3-fach verglaste Fenster mit außenliegendem Sonnenschutz und eine kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung erreicht. Auf der Grundlage mehrstufiger Wirtschaftlichkeits-Untersuchungen verschiedener Primärenergieträger wurde schließlich der Anspruch an den Passivhausstandard definiert und nach dem Passivhausplanungshandbuch des Passivhausinstitutes Darmstadt umgesetzt.
Es wurde auf die Nachhaltigkeit der Neubauten vor allem bzgl. des Energieverbrauches aber auch hinsichtlich der Recyclebarkeit von Materialien geachtet.
Um die Ideen kostengünstig umzusetzen wurden eigene Strategien entwickelt. Es wurden gemeinsame Standards für möglichst kostengünstige strukturelle Entscheidungen und einfache Oberflächen und Ausstattungen entwickelt. Außerdem wurden industrielle Halbzeuge oder Materialien ohne Oberflächenveredlung eingesetzt, z. B. von unten sichtbare Filigrandeckenplatten.