Vom 25. bis 28. September, fand in Chemnitz das Abschlussfestival des Projekts „Schöner Wandel“ vom ZfBK satt.
Zur Eröffnung am Donnerstagabend trafen sich die Organisatoren vom ZfBK mit Vertreter:innen des Vorstandes der Architektenkammer Sachsen, Mitglieder:innen des Arbeitskreises „Nachhaltiges Planen Bauen und Zertifizieren“ mit Politiker:innen und der interessierten Öffentlichkeit.
Sachsens Bauministerin Kraushaar würdigte das Engagement: »Wir sehen Baukultur nicht als Luxus, sondern als Zukunftsthema und gehen respektvoll mit Ressourcen um. Wir nutzen, was da ist. Wir geben alten Gebäuden eine neue Aufgabe. Und wir schaffen Orte, die Identität und Atmosphäre haben, auch mit Blick für künftige Generationen. Das Festival ‚Schöner Wandel‘ lädt uns ein, über genau diese Dimensionen zu sprechen: über Ästhetik und Nachhaltigkeit, über kluge Umnutzung und gute Gestaltung und über Baukultur, die unser Leben prägt.« www.architekturblatt.de
Inhaltliches Highlight des Eröffnungsabends war der launige Vortrag von Martin Luce, Geschäftsführer TUM School of Engineering and Design der TU München. Er stellte das EU-Programm „Neues Europäisches Bauhaus“ vor, dass Nachhaltigkeit, Ästhetik und Beteiligung verbindet und Projekte für lebenswertere Kommunen in Europa unterstützt.
Das Team von Martin Luce entwickelt unter Beteiligung der Bevölkerung im Rahmen des das Leuchtturmprojekts „Creating NEBourhoods Together“ in Neuperlach, München, Prototypen für einen nachhaltigen und lebenswerten Stadtteil im Sinne des Neuen Europäischen Bauhauses. Hier entstehen Lösungen, die von Energiegemeinschaften, Verschattungsarchitekturen und Animal-Aided Design, über die räumliche Erweiterung sanierungsbedürftiger Wohnbauten, bis zu 3D-gedruckten Gebäudehüllen als Lebensraum für Menschen, Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen reichen. Martin Luce stellte die wichtigsten Erfahrungen und Ergebnisse vor und zeigt den Weg hin zu einem klima- und sozial gerechten Stadtteil auf – als Vorbild für andere europäische Städte.
Die Einreichung von Projektideen zur 2. Welle des „Neuen Europäischen Bauhauses“ läuft noch bis November 2025.