Der Bebauungsplan „Stadthäuser Kiefernstraße“ im Dresdner Hechtviertel sieht eine Verknüpfung öffentlicher und halbprivater Räume für besondere städtische Wohnformen vor. Das Wohnprojekt greift die Intention auf und organisiert den Raum über zwei versetzt stehende Häuser mit Geschosswohnungen gleicher Größe. Der verbleibende Freiraum erweitert den öffentlichen Straßenraum.

Beide Baukörper werden durch eine offene Loggia verbunden, die gleichzeitig als Erschließung und halböffentlicher, vielfältig nutzbarer Vorplatz zu den Geschosswohnungen dient. Die Flachdächer sind als gemeinschaftlich genutzte Dachterrasse gestaltet bzw. für eine solarthermische Anlage genutzt.

Das Erdgeschoss unter dem Vorderhaus an der Straße ist als „Zwischenraum“ entwickelt, als offene Halle mit offener Fassade (Holzlamellen), die in Teilen zum Parken genutzt wird, die aber auch den Zugang zoniert, überdeckter Spielbereich oder Fahrradwerkstatt sein kann.

Die besondere energetische Qualität des Passivhauses wird durch eine gut gedämmte, luftdichte thermische Hülle ohne Wärmebrücken, 3-fach verglaste Fenster mit außenliegendem Sonnenschutz und eine kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung erreicht.